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ZahniCampus Roadshow: Das war Erlangen

„Auf ins schöne Mittelfranken“ hieß es diese Woche für das Team von ZahniCampus. Seit fast 30 Jahren anerkannte Großstadt, war Erlangen unser Ziel — und damit natürlich seine traditionsreiche Uni, gleichzeitig eine der größten Deutschlands.

Seht es uns nach, wenn wir an dieser Stelle wieder einmal zu viele Worte über das Wetter verlieren, das sich mit bajuwarisch blau-weißem Himmel von seiner besten Seite zeigte — auch wenn der eine oder andere Franke bei dieser Verknüpfung innerlich zusammenzucken mag. Spontan haben wir einen Teil der Stände vom Foyer nach draußen an die frische Luft verlegt, wo sich im überdachten Außenbereich nicht nur für den gut besetzten Kicker der ideale Platz fand, sondern auch für Partner und Besucher.

Gut über den Tag verteilt genossen etwa 150 Besucher Frühlingsluft und interessante Gespräche und füllten ihre ZahniCampus-Tüten mit Infomaterial und nützlichen Kleinigkeiten. Die markanten Taschen waren auf dem Unigelände nicht zu übersehen, was sicherlich noch den einen oder anderen interessierten Zahni spontan zur Veranstaltung lockte. Ein besonderer Dank geht wie immer an die Fachschaft, die uns mit Johannes und Michaela tatkräftige Unterstützung an die Seite stellte.

Passend zur Verlosung, für die sich die Teilnehmer im Hörsaal 1 versammelten, entlud sich der Himmel in einem mai-typischen Regenschauer — was aber sicher nicht der einzige Grund für den sehr gut besetzten Raum war. Denn mit iPad, Powerbanks und Bluetooth-Lautsprechern auf der einen Seite und Amazon-Gutscheinen und einem Jahresabo der „dental online college“ gingen sowohl handfeste als auch virtuelle Preise aus den Händen von Roadshow-Organisator Andreas und Fachschaftsmitglied Johannes über den Tisch. Auch eine stattliche Anzahl von Fußbällen im praktischen Sportbeutel sorgten nach dem Abklingen des Schauers sicherlich noch für das eine oder andere heiße Match passend zum bevorstehenden Start der Fußball-WM.

Diskussionsrunde: Tipps satt aus erster Hand

Stellvertretend für den BdZA war Frau Dr. Maria Steinmark zu Gast. Die Zahnärztin, die wegen ihrer Schwangerschaft zurzeit nicht praktizieren darf und die Pause sehr genießt, freute sich in diesem Rahmen auch weiterhin Gutes im Dienste der Zahnmedizin zu leisten und Erfahrungen aus ihrer Assistenzzeit über die Selbstständigkeit bis zur Anstellung in der eigenen Familienpraxis zu teilen.

Leider schlug diesmal das unvermeidliche Fotografenschicksal zu: Unsere Kamera hatte, obwohl wir sie  nachweislich artgerecht halten, die komplette Bilddokumentation von Verlosung, Preisverleihung und Diskussionsrunde gefressen. Begeisterte Stimmen berichten jedoch von einer kleinen, aber sehr interessierten Gruppe, die Dr. Steinmark mit Fragen befeuerte. So wusste sie auf das Thema „Assistenzzeit in Uni oder Praxis“ zu berichten, dass sie selbst gute Erfahrungen als Assistenzzahnärztin in einer Praxis gemacht hat. Allerdings wies sie darauf hin, dass man auf eine angemessene Bezahlung achten und sich nicht unter Wert verkaufen sollte. Wie viele ihrer BdZA-Kollegen, die bei vergangenen Roadshows Rede und Antwort standen, lautete auch ihre Empfehlung auf die Frage nach dem besten Zeitpunkt für die Doktorarbeit: Frühzeitig anfangen schon während der Studienzeit und am besten kurz nach dem Studium abschließen, denn danach können Projekte ohne Deadline aus Zeitgründen schnell auf der Strecke bleiben.

Auch zum Thema Selbstständigkeit gab es manchen Gedankenanstoß für die Zahnis: So wird mit dem wirtschaftlichen Teil meist komplettes Neuland betreten und es gilt Entscheidungen zu treffen über Abrechnungssysteme, Steuerberatung, Versicherungen und vieles mehr. Die Vor- und Nachteile von Einzel- oder Gemeinschaftspraxis wurden diskutiert — Alleinverantwortlichkeit und Expertenvielfalt waren hier nur zwei Stichworte. Nach ihrer eigenen Studienzeit gefragt, war Dr. Steinmark voll des Lobes für die Uni Göttingen und würde jederzeit wieder dort studieren. Auch dort begegnete sie allerdings dem Problem, das viele Erlanger Zahnis beschäftigt: genügend Patienten aufzutreiben, um die Vorgaben zu erfüllen. Ihre Erfahrungen, dass sich in manchen Bereichen leichter Patienten akquirieren lassen als in anderen, deckten sich mit denen ihrer Zuhörer. Das Angebot etwa, eine Füllung gelegt zu bekommen, nehmen viele gerne an, da diese Behandlung im Gegensatz zu der in einer Praxis ohne zusätzliche Kosten durchgeführt werden kann.

Als die Fragen schließlich versiegten, hatte sich auch der Regen verzogen und Veranstalter wie Teilnehmer zerstreuten sich rasch in den immer noch lauen Frühsommerabend. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und hier besonders bei der Uni Erlangen als Gastgeber und Johannes und Michaela von der Fachschaft als Ansprechpartner und vor-Ort-Hilfe.

Unsere nächste Station ist kommenden Dienstag in Homburg — sehen wir uns dort? Wir freuen uns auf euch!

Die nächsten Stationen