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ZahniCampus Roadshow: Das war Aachen

Es war zu erwarten: Einmal musste unsere bisherige Wetterglückssträhne ja enden. Im Stich ließ sie uns gestern in Aachen, wo wir unser Equipment durch heftige Regenschauer in die Klinik tragen durften.

Positiv denken lautete also die Devise: Nicht nur, dass weite Teile NRWs an diesem Tag in Dauerregen ertranken und sich über die gelegentlichen Aachener Wolkenlücken sogar noch gefreut hätten — nein, besser als die RWTH Aachen hätten wir es unter einem so düsteren Wolkenhimmel nicht treffen können. Mit ihrer bunten Fassade und den vielfarbig gestalteten Räumlichkeiten ließ diese Location keine Trübsal zu. 

Auch sonst war in Aachen manches etwas anders: Wir besuchten hier erstmals keine reine Zahnklinik oder Uni, sondern eine allgemeine Klinik mit normalem Patienten- und Besucherverkehr. Neu dabei auch unser Partner Commerzbank, der das Angebot an Dentalherstellern und Dienstleistern ideal ergänzte. 

Die etwa 170 Zahnmedizinstudierenden zeigten sich sehr interessiert an den Partnerständen und konnten von dort einiges mit nach Hause nehmen: Nicht nur Kullis, Kresse und kuschelige kleine Teddys gingen in den Besitz der Zahnis über, sondern vor allem handfeste Informationen, die im Studium oder später im Berufsleben von gutem Nutzen sein werden. 

Wie immer fand die Verlosung, abgehalten im Großen Seminarraum, viel Anklang und auch die anschließende Gesprächsrunde war gut besucht. Die etwa 20 Teilnehmer hatten viele Fragen, Jan-Philipp Schmidt, Zahnarzt und ehemaliger Vorsitzender des BdZA, wusste die Antworten: 

Ein zentrales Thema der Diskussion war diesmal der Auslandsaufenthalt. Wo kann man sich informieren, was muss man beachten? Wie versichert man sich im Ausland?. Auch an die eigene Praxis denken schon viele: Macht es Sinn, daneben noch ein eigenes Labor zu führen? Ist der ideale Zeitpunkt für eine Fortbildung oder Spezialisierung die Assistenzzeit oder warte ich besser, bis ich danach beruflich fest im Sattel sitze? Und wo liegen die Vor- und Nachteile einer Neugründung gegenüber der Übernahme einer bestehenden Praxis und wie lange sollte man damit warten? Ist es sinnvoll, einen Praxismanager einzustellen?

Für diejenigen, die nicht dabei sein konnten, hier in aller Kürze die Zusammenfassung:

Es empfiehlt sich, die allgemeine Ausbildungszeit erst abzuschließen, um möglichst viel gesehen und ausprobiert zu haben, bevor man die Weichen für einen beruflichen Schwerpunkt stellt. Laut Statistik geht der Trend mittlerweile zu einer Selbstständigkeit ab etwa Mitte 30. Hier hat sich der Altersdurchschnitt bei Niederlassung, der noch vor wenigen Jahren bei Mitte 20 lag, deutlich nach hinten verschoben — eine Folge verschiedener gesetzlicher Neuregelungen in den letzten Jahren. 

Auch Gedanken über einen Praxismanager sollte man sich erst machen, wenn man genügend Erfahrung gesammelt hat, um notfalls alles selbst regeln zu können. Sich ab diesem Zeitpunkt eine Arbeitserleichterung zu verschaffen, kann sinnvoll sein, um Kapazitäten anderweitig einsetzen zu können. 

Viele weitere Antworten und Informationen zur fachlichen Spezialisierungen und Niederlassung findet ihr übrigens auf dents.de.

Mit einer angeregten Diskussion über die geplante Bürgerversicherung neigte sich unser Tag in Aachen schließlich dem Ende zu. Mit uns zogen die letzten Regenwolken Richtung Osten, zurück blieb Aachen — ein wenig nasser als am Vortag, vor allem aber sehr viel informierter. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und freuen uns auf die nächste Runde der ZahniCampus Roadshow zum Wintersemesterstart 2017!

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